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»Büchse der Pandora«

 

Ist die Idee eines Gemeinschaftsprojektes, ein Zeichen unserer Zeit, es soll uns an uns selbst erinnern.

 

 

Der Mythos von Prometheus

Der Titanensohn Prometheus hatte, als ihm die Erde ohne ein Lebwesen mit aufrechtem Gang leer vorkam, aus Lehm und Wasser die Skulptur eines Menschen geformt. Die Götter hauchten ihr Leben ein und gaben ihr von ihrem Geist. Die ersten Menschen lebten wie Kinder auf der Erde und Prometheus lehrte sie, Häuser zu bauen, die Felder zu bestellen und die Natur zu erkennen.

 

Zeus betrachtete mit Misstrauen das Treiben der Menschen, die in Gestalt und Verstand den Göttern glichen. Als ihre Verehrung der Götter nachließ, löschte er mit einem großen Regen alles Feuer auf der Erde. Prometheus, von Mitleid mit seinen Geschöpfen erfasst, stahl den Göttern von ihrem Feuer und brachte es den Menschen zurück.

 

Zeus ließ nun durch Hephaistos, den Schmied, die Figur eines Mädchens anfertigen, so schön wie die Griechen noch keines gesehen hatten. Auch ihr hauchten die Götter Leben ein. Pandora - die mit allem Beschenkte - trug in ihren Händen eine Büchse, die hinterlistigerweise alle Plagen enthielt, mit denen die Menschen noch heute zu tun haben. Zeus machte Pandora dem Epimetheus zum Geschenk.

 

Prometheus hatte seinen Bruder gewarnt, Geschenke von den Göttern anzunehmen. Aber Epimetheus war von der Schönheit des Mädchens überwältigt. Er bat Pandora, ihre Büchse zu öffnen und die Plagen entwichen. Damit war die paradiesische Zeit, in der Prometheus die Menschen beschützt, ihr Wissen und ihren Geist gefördert und beflügelt hatte, zu Ende. Als Pandora die Büchse wieder verschloss, blieb einzig die Hoffnung in ihr zurück.

 
H. D. Rühmann - Büchse der Pandora - ein öffentliches Projekt  |   Impressum