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»Büchse der Pandora«

 

Ist die Idee eines Gemeinschaftsprojektes, ein Zeichen unserer Zeit, Es soll uns an uns selbst erinnern.

 
 
Das Konzept.

 

Ich grub einen alten Mythos aus und stellte mir vor, dass ein gemeinsamer Geist aus Technologie, Ingenieurskunst, Industrie, Wissenschaft und Kunst dem Menschen unserer Zeit ein Denkmal baut. Die Zeit ist reif, etwas Gemeinsames entstehen zu lassen aus einer gemeinsamen Inspiration heraus, etwas Geistiges und reales zugleich.Der Mythos von Prometheus ist die unerledigte Schöpfungsgeschichte vom Menschen. Dieser offenen Schöpfungsgeschichte - also uns selbst ein Denkmal zu bauen, an dem viele Menschen mitdenken und mitarbeiten, ist eine öffentliche Manifestation von Rang.

 

 

Die Skulptur

   

Auf derSpitze eines hohen schwankenden Turms, den man nicht besteigen kann, balanciert die Skulptur eine überdimensionalen Konservendose, als moderne Verkörperung der antiken „Büchse der Pandora“ – das Zeichen des Schreckens, aber zugleich auch ein Zeichen der Hoffnung. Sie wiegt sich im Wind, wie ein Taktgeber über der Stadt. Unter ihr ein Großstadt gewordener Teil Menschheitsgeschichte; die „von oben“ mit installierten Kameras in der Dose nach „unten“ auf Monitore und übertragen wird. 

 

 

Was haben wir davon? 

 

 Von Zeit zu Zeit erinnern wir uns der Schöpfungsgeschichte des Menschen als eines Mythos, einer Erzählung. Unsere eigene Geschichte hatte bisher zwei Richtungen: Woher kommen wir, wohin gehen wir? Noch ist das Denkmal nur eine Vision. Seine Realisierung ist eine große technische und geistige Herausforderung. Hierbei muss nichts erobert werden; es soll gemeinsam etwas geschaffen werden, ein großes Bild von uns selbst.

Im naturwissenschaftlichen Mythos vom Menschen liegen unsere Herkunft und Zukunft zerstreut vor in einem Werden und Vergehen ohne Ziel, einer zufälligen Genetik, gesteuert von Versuch und Irrtum - ein Durchgang ohne Wiederkehr. Im Mythos unserer Schöpfung liegt dagegen eine Größe vor und ein Versprechen. Zukunft ist, wohin wir gehen.


 

Standort Arktis.


Es erscheint wie ein unmögliches Projekt an einem unmöglichen Ort: Die Errichtug eines dynamischen Turms, etwa von der Größenordnung  eines Fernsehturms. an einem unwirtlichen Ort in der Arktis. Dies ist in jeder Hinsicht eine ungewöhnliche Herauforderung -  technisch, geistig, finanziell, politisch und sozial. Es mutet absurd an, unter extremen klimatischen Bedingungen in einer menschenleeren Landschaft ein Denkmal zu bauen, für den es vor Ort kein Publikum gibt. Was soll uns das bringen? 

Die "Büchse der Pandora“ kreist über die noch menschenleere arktische Landschaft, je nach Windstärke in mehr oder weniger großen elliptischen Bahnen. Installierte Kameras in der Dose  senden  permanent Bilder aus der Büchse der Pandora, live in die Zivilisation. Die Bilder werden von den Kameras aus der Dose, via Satellit zu uns übertragen. Nur das Wissen von dem realen Vorhandensein der "Büchse der Pandora" wird  virtuell bezeugt.

 


 
H. D. Rühmann - Büchse der Pandora - ein öffentliches Projekt  |   Impressum