Mitten in dem Hamburger Stadtteil Altona, auf dem stillgelegten Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs, stellte Rühmann am 15. April 2011 noch einmal seine Wahrplakate aus. Nachdem sie vorher im Altonaer Lessingtunnel öffentlich ausgestellt waren, fand diese Ausstellung unangemeldet, auf einem für die Öffentlichkeit unzugänglichen Gelände statt.
Eine Ausstellung zu machen, an einem Ort, an dem es kein Publikum gibt ist absurd und irrational – wozu also?
Rühmann:
Allgemein betrachten und beurteilen wir die Dinge in unserem Leben nach rationalen Gesichtspunkten. Das Irrationale stört unserem zielorientierten Streben und deshalb versuchen wir es nach Möglichkeit zu meiden oder zu umgehen. Wenn wir aber umdenken wollen, müssen wir dem Irrationalen in unserem gesellschaftlichem Leben eine neue Bedeutung geben.
Real gesehen habe ich diese Ausstellung für mich ganz allein veranstaltet. Ich habe mich aber für den irrationalen Aspekt dieser Unternehmung entschieden, deshalb ist dies eine Ausstellung unter Ausschluß der Öffentlichkeit.
Nachfolgend sehen sie eine Bilddokumentation der Ausstellung. Die Texte der "Wah[r]plakate" sind in wechselnder Reihenfolge in die Bilder hineinkopiert.